Im Rahmen der Veranstaltung „Quo vadis, Digitalisierung Wie gelingt die digitale Transformation im Land?“ durfte ich einen Input zur Digitalisierung in Schleswig-Holstein für den Bereich Bildung geben. Auf dem Podium konnten sich darauf hin Vertreter*innen der großen demokratischen Parteien dazu äußern (Hintergrund: Wir haben bald Landtagswahlen in Schleswig-Holstein). Anwesend waren:
- Bernd Buchholz, Spitzenkandidat FDP, Schleswig-Holstein,
- Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung im Land Schleswig-Holstein (Bündnis 90/ Die Grünen),
- Thomas Losse-Müller, Spitzenkandidat SPD, Schleswig-Holstein, und
- Karin Prien, Stellvertretende Landesvorsitzende CDU, Schleswig-Holstein, zudem aktuell auch Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz.
Die Aufzeichnung von Input und Diskussion ist mittlerweile online (hier gibt es zudem eine Playlist mit den anderen Programmteilen):
Ich hatte ein kurzes Zeitfenster von 5 Minuten, indem es unrealistisch war, alle drängenden Fragen und Probleme unterzubringen. Daher habe ich mich bewusst auf die strategische Ausrichtung der digitalen Infrastruktur beschränkt. Damit klingt alles sehr technikzentriert und wichtige Themen wie digitale Endgeräte, Weiterbildung oder das nötige Mindset zur Bildung in der Digitalität sind damit in den Hintergrund gerückt. Mein Gedanke dazu war aber, dass diese Themen zu „einfach“ für eine solche kurze Runde wären, da dann alle dazu einfach nicken und sagen „ja, das wollen wir auch mehr fördern“ und schon sind sie fein raus. Aber das war mir zu einfach. Daher habe ich versucht, Fragen nach dem „wie“ statt nach dem „ob“ unterzubringen und zudem nicht allzu viel Vorwissen aus dem Bereich der zeitgemäßen Bildung oder Open Education vorauszusetzen. Schon bei Open-Source-Technologien konnte ich mir im Vorfeld nicht sicher sein, dass genügend Expertise bei den Diskutant*innen vorhanden ist.
War ich mit den Antworten zufrieden? Eher nicht, aber sie waren erwartbar. Die meisten Statements gingen an meinem Input vorbei und wurden auf die – wie vorhersehbar leichteren – Themen Lehrkräfteweiterbildung und Endgeräte gelenkt, in denen man eben mehr machen möchte. Das „wie“ wurde nicht weiter erläutert (mal abgesehen von Tobias Goldschmidt, der hinsichtlich der Open-Source-Grundlage zustimmte). Aber es ist eben Wahlkampf ?♀️
Beitragsbild von PxHere (CC0)
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