“Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.”
Google sagt, der Satz wird Karl Valentin zugeschrieben. Aktuell sehe ich das auch wieder in meiner Timeline: ChatGPT beschäftigt meine digitale Bildungs-Bubble. Das ist ok, führt aber auch dazu, dass ich schon nach wenigen Wochen kaum etwas Neues dazu lese, stattdessen immer wieder die gleichen Gedanken (siehe unten).
Ich denke nicht, dass die Autor*innen hier auch nur schnell ChatGPT angeworfen haben, um in der Diskussion dabei zu sein – obwohl es nicht verwunderlich wäre, denn das Wissenschaftssystem belohnt das Gelesenwerden durchaus. (Und gerade kommt mir der Gedanke, dass das auch ein Teil meiner Motivation sein könnte, diesen Text zu schreiben.) Vielmehr zeigt sich mir, dass der Schreibprozess an sich wichtiger ist, als sein Ergebnis. Die Veröffentlichung ist da vielleicht sogar nebensächlich, aber wenn man es ohnehin schon geschrieben hat, kann es auch raus (so wie dieser Text hier).
Nun brauche ich nur noch eine KI, die mich durch eine Ähnlichkeitsprüfung darauf hinweist, ob ich einen Text noch lesen sollte oder die Inhalte eigentlich schon kenne … aber ist andererseits Wiederholung nicht die Mutter der akademischen Bildung? ?
So oder so, habt vor allem erst einmal etwas Spaß beim Experimentieren mit ChatGPT! (Mit dem Text unten ist der Beitrag schon einmal lang genug für eine VG-Wort-Zählmarke. Vielleicht überwinden wir so langfristig wenigstens diesen Quatsch …)
So oder so ähnlich … (muss man nicht lesen)
Promt
“Schreibe einen Blogartikel mit 3 Absätzen. Thema ist die Änderung der Prüfungskultur an Hochschulen durch ChatGPT. Verweise auf die aktuelle Diskussion und weise darauf hin, dass Computerunterstützung durch Tools wie Rechtschreibhilfen oder MatLab schon immer das Studium verändert hat. Ziehe als Fazit, dass wir alle nochmal genau überlegen müssen, welche eigene Leistung wir von den Studierenden eigentlich erwarten und dann schauen müssen, ob die Prüfungsformen das überhaupt überprüfen können.”
Ausgabe
“Die Diskussion um die Änderung der Prüfungskultur an Hochschulen durch den Einsatz von ChatGPT, einem neuronale Netzwerk-basierten Textgenerator, hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Einige sehen in dieser Entwicklung eine Möglichkeit, das Lernen und Prüfen zu revolutionieren, während andere befürchten, dass durch den Einsatz von ChatGPT das wissenschaftliche Schreiben und Denken von Studierenden gefährdet werden könnte.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Einsatz von Computerunterstützung in der Hochschulbildung nicht neu ist. Tools wie Rechtschreibprüfungen oder MatLab haben das Studium schon immer in gewisser Weise verändert und die Art und Weise, wie Studierende lernen und prüfen. Der Einsatz von ChatGPT stellt somit lediglich eine Weiterentwicklung dieser Tendenz dar.
Dennoch ist es wichtig, dass wir uns alle Gedanken darüber machen, welche Leistungen wir von Studierenden erwarten und ob die derzeitigen Prüfungsformen in der Lage sind, diese Leistungen tatsächlich abzubilden. Es ist möglich, dass der Einsatz von ChatGPT dazu beitragen könnte, bestimmte Aspekte des Lernens und Prüfens besser abzubilden, aber es ist auch wichtig, dass wir sicherstellen, dass die menschliche Kreativität und das kritische Denken nicht verloren gehen.
In diesem Sinne sollten wir uns alle bewusst machen, dass die Änderung der Prüfungskultur durch den Einsatz von ChatGPT nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen mit sich bringt. Es ist wichtig, dass wir uns diesen Herausforderungen stellen und uns Gedanken darüber machen, wie wir das Beste aus dieser Entwicklung machen können, ohne dabei wichtige Aspekte des Lernens und Prüfens zu vernachlässigen.”
Beitragsbild CC0 – ja, es ist auch mein Beitrag, KI und Roboter in der visuellen Darstellung zu vermischen, obwohl sie an sich nicht viel miteinander zu tun haben ¯\_(ツ)_/¯
Schreibe einen Kommentar