Wir haben einen Beitrag bei der Campus Innovation.
“Irgendwas mit MOOCs und OER und so.”
hat sich die Orga gewünscht. Ok, dazu haben wir eine Menge, aber was will das Publikum hören? Zudem sind wir der letzte Beitrag vor der Abschluss-Keynote, also was möchte das Publikum dann noch hören?
“Wahrscheinlich sind gar nicht mehr viele da, da können wir auch irgendeine Story aus dem letzten Jahr nehmen.”
denken wir so. Wir haben ja genug Stories. Jetzt würde ich gern schreiben, dass Alkohol im Spiel war, aber der ist am Arbeitsplatz nicht erlaubt (immer noch ein Kulturschock für mich), aber das macht uns nicht weniger kreativ.
Raum für Experimente
“Lass uns mal was anderes machen, was ausprobieren.”
… und dann war der Schritt zu “irgendwas mit h5p” gar nicht mehr so weit. Wir lieben dieses Tool und es bietet so viele Möglichkeiten, sich kreativ auszuleben!
Also warum sollen wir eigentlich auswählen, was wir erzählen und raten müssen, was das Publikum hören will? Sollen die Menschen vor Ort doch selbst entscheiden, was sie hören wollen, wir kennen die Stories ja schon, wir waren schließlich dabei.
“MOOC-Maker für 500 bitte”
Unsere erste Idee “Fragen, die wir nicht mehr hören können” wurden wir verworfen (das Passiv ist hier durchaus beabsichtigt), aber uns schwebte irgendwas im Jeopardy-Format vor (oder wie der ältere Wessi-Andreas sagte: Der große Preis). Und das ist dabei rausgekommen (im Vollbild besser):
Das ist bereits die erweiterte Version (mit erläuternden Text für die Menschen, die es “nur im Internet” lesen, hier geht es zur Vortragsversion). Als OER kann sich die Datei jede*r kopieren, herunterladen und für die eigenen Zwecke anpassen (die Hintergrundgrafik kann ausgetauscht werden). Ich habe die Version auch extra auf h5p erstellt (und nicht bspw. über mein Blog-PlugIn), damit man es dort einfach kopieren kann. Und wie ein Marktschreier lege ich auch noch die InkScape-svg der Hintergrundgrafik oben drauf! Ist das nix?
Feedback erwünscht!
Ich bin ja sehr gespannt, wie das Format vor Ort ankommt. Wir haben 20min Vortragszeit, wenn wir die Einleitung abziehen, werden wir also ca. 5-10 Themen besprechen können, was auch ein Grund dafür war, dass ich die “Extended Version” für “das Internet” gebaut habe. Wenn alles klappt, dann geht dieser Post etwa zeitgleich mit dem Vortrag online. Da die Campus Innovation i.d.R. auch alle Beiträge aufzeichnet und hier in den letzten Jahren auch sehr schnell war, könnt Ihr euch bestimmt auch bald die Aufzeichnung anschauen.
Es ist ein Experiment. Was meint Ihr: taugt das was?
Und: wenn Ihr es kopiert und einsetzt: BITTE schreibt mir davon! Ich will so gern sagen, dass OER funktioniert…
Beitragsbild von Gerd Altmann (CC0)
18. November 2016 um 16:21 Uhr
Finde die Idee klasse, für die Kürze des Vortrags habt ihr aber (behaupte ich jetzt einfach mal) zu viele Themen 🙂
21. November 2016 um 0:42 Uhr
Hallo Lars,
wir haben nicht alle Themen besprochen und hatten das auch nie vor – in diesem Fall hätten die Teilnehmenden auch nur über die Reihenfolge abstimmen dürfen, was keine echte Entscheidung beinhaltet. Live haben wir etwa 8 Themen geschafft und anschließend noch auf die “Vollversion” im Netz verwiesen.
Oder anders herum gesagt: eben weil wir so viele potentielle Themen hatten und uns nicht entscheiden wollten, haben wir die Lösung gut gefunden 🙂
VG Anja
22. November 2016 um 13:29 Uhr
Schöne Idee! Eine Frage zu jedem Feld wäre natürlich auch gut, die dann jemand aus dem Publikum beantworten darf. Zum Beispiel: “Was haben wir in unserem Büro?” 😉
23. November 2016 um 18:31 Uhr
Das ist toll. H5p ist schon Gegenwart. Und für alle die noch PowerPoint haben und das alles nicht neu machen wollen, hab ich ja noch iSpring bei http://lern.link
1. März 2021 um 9:01 Uhr
ich würde gerne wissen WIE ihr die Zuhörenden habt auswählen lassen?
Außerdem sind da ja teilweise Videos hinterlegt – habt ihr ihnen eine bestimmte Zeit gegeben, um sich einen Überblick zu verschaffen?
Ich finde das Prinzip wunderbar 🙂 🙂
1. März 2021 um 17:56 Uhr
Hallo Lea,
Live hatten wir eine Vortragsversion eingesetzt, da war nur das 25s-Video von Herrn Granow hinterlegt, zum Rest haben wir gesprochen. Die Auswahl hat das Publikum tatsächlich per Reinrufen gemacht, “MOOC-Maker für 400” oder so (damals 2016 haben wir ja noch wirklich vor Ort konferenzt).
So, wie wir das hier gemacht haben, kann man natürlich nicht jedes Thema angehen (wir wollten ja eher die kleinen Storys unserer Plattform erzählen). Ich sehe folgende Kriterien für diesen Ansatz als wichtig an:
VG Anja