Ich habe diesem Blog als Selbstversuch begonnen – weil ich wissen wollte, wie so etwas im Live-Einsatz aussieht und für solche Sachen wie #opco11 fand ich ihn tw. wirklich praktisch. Mittlerweile glaube ich aber, dass das hier irgendwie nicht mein Heimatmedium ist. Dabei finde ich Blogs durchaus sinnvoll, nur habe ich festgestellt, dass sie für mich nur themengebunden funktionieren. Mit Christian Schieder schreibe ich kleine und größere Gedanken zu Social Media Transformation und für unseren Verein ist es die ideale Lösung um Mitglieder, Turnierteilnehmer und alle anderen über unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten (wir werden demnächst mit der kompletten Seite auf eine WordPress-Installation umziehen).
Aber für mich funktioniert dieser “Anjas Blog” irgendwie nicht. Wenn ich etwas schreibe, dann doch immer in einem bestimmten Kontext, sei es nun Forschung oder Verein. Für diese habe ich aber andere Kanäle gefunden, wie eben die Blogs oder Twitter. Zugegeben: der #opco11 hat hier eine kleine Ausnahme gebildet, aber mit meinem Einstieg in Google+ denke ich, dass sich auch hier für längere Reflektionen ein anderer Weg finden wird.
Ich werde diesen Blog trotzdem erst einmal weiter behalten, vielleicht findet sich mal wieder eine solche “Lücke”. Vielleicht kann sie mir auch jemand zeigen. Nutzt Ihr Blogs, ohne dass Ihr ein bestimmtes Thema daran heftet?
13. November 2011 um 14:34 Uhr
In meinem Blog gibt es schon eine Schwerpunktrichtung, nämlich Wissenschaft bzw. das, was ich im Wissenschaftsbetrieb erlebe. Meistens dreht es sich dann um Forschung, Lernen und verwandte Themen. Zwischendurch gibt es aber auch immer mal wieder “Ausreißer” und das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Ich bin ja auch ein Mensch und darf auch in allen seinen schillernden und düsteren Facetten wahrgenommen werden.
Ob das für jemanden außer mir interessant ist, weiß ich aber nicht 🙂 Ich finde es dennoch auf jeden Fall praktisch, weil ich so tatsächlich mal Gedanken expliziere, damit durchdenken muss und auch später selbst darauf zurückgreifen kann. Diese Reflexion bringt mir was. Ob die nun öffentlich passieren muss… Mich stört es jedenfalls nicht.
13. November 2011 um 21:22 Uhr
Hallo Anja,
das finde ich jetzt wirklich spannend – zumal ich ja auch über OPCO11 ans Bloggen gekommen bin.
Und steh ich auch da und denke “Ich habe einfach zu viel zu tun, um zu bloggen.”
Dann gibt es hier ud da wieder ein Thema zu dem ich “meine Commuity” gern befragen möchte, oder über das ich Erfahrungen/Einschätzugen weitergeben will – als Dokumentation, als Reflexion, zum Abgleich mit anderen – und freu mich über den Blog.
Und frage mich dabei wie du. Mach ich das besser auf Google+? Und alles an fünf verschiedenen Stellen posten widerstrebt mir.
Und frage mich auch, wie lange ich diese “meine Community” wohl habe, wenn ich sie nicht auch regelmäßig ein bisschen bespaße, füttere, an mich erinnere…
Andererseits habe ich im Moment nicht die Zeit, viel reinzugeben oder auch nur zu lesen. Ich habe Aufgaben zu erledigen und Deadlines zu halten und jeder Extra-Anstoß ist gerade contra-produktiv. Mein OpCo-Blog-enthusiastisches “Was es alles gibt/Toll, worauf man so gestoßen wird”, weicht gerade einem “Wenn ich was brauch, dann suche ich danach”.
Aber wenn ich wieder von den ganz konkreten Fragestellungen/Zielsetzungen hochschauen kann – dann ist wieder Blog-Zeit, glaube ich. Ich lege mir diese These mal auf Wiedervorlage und werde im Januar bloggen, ob es wirklich so ist 😉
Dir derweil alles Gute – inside and outside your blogging life 😉 Jasmin
18. November 2011 um 0:37 Uhr
Danke für Eure Rückmeldung. Die Idee mit der “These auf Wiedervorlage legen” gefällt mir. Daher habe ich auch nicht vor, den Blog zu löschen. Man weiß ja nie, ob man ihn nicht dochmal noch braucht.
@otacke Erst einmal: ob Dein Blog für jedermann interessant ist, kann ich Dir nicht sagen, würde das vorsichtig verneinen, liegt aber in der Natur der Sache (wer für breite Massen interessant sein will muss sich die Haare voll Gel schmieren 😉 ). Ich jedenfalls lese Deine Beiträge ganz gern. Zusammen mit einer Reihe anderer Blogs (der von Christian Spannagel, auch die Publikationen von Martin Ebner) bestärken sie mich in der Open Science Strategie – wobei open research etwas knapp kommt, die Bereitstellung meiner Publikationen allesamt als Open Access ist in Vorbereitung (man muss ja doch immer nochmal prüfen etc, mit qucosa haben wir in Sachsen aber schonmal eine verlässliche Plattform hierfür ausgemacht). Ich habe beim Schreiben von Blogartikeln aber immer noch das gefühl, dass hier was größeres kommen muss (zB veröffentliche ich Vortragsslides auf Slideshare und sage das dem Internet über Twitter etc. Bei einem Blogeintrag hab ich aber immer das Gefühl, dass hier mehr kommen müsste, ich mir hierfür die Zeit aber nicht nehme). Vielleicht bin ich ein konstruktivistischer Blogger 😉