Manchmal mache ich es mir mit den kleinen Fragen doch sehr schwer. Eine ist gerade im Projekt CELePro die Erhebung der demographischen Daten zum Fragebogen. Eigentlich standard – müsste man meinen.

Dennoch komme ich bei einigen Fragestellungen ins Straucheln:

  • Eigentlich ist die Frage nach dem Geschlecht eine der einfachsten daran. Meint man/frau. Diese ganzen Genderisierungsdebatten, die aber gerade an der TU Chemnitz und dem hiesigen Studentinnenrat stattfinden machen mich aber ganz kirre: Fragt man noch nach dem Geschlecht (weiblich|männlich) oder nach der gefühlten Zugehörigkeit oder wonach? Das ganze wäre mir auch fast schon egal, wenn ich nicht den Datenschutzaspekt sehen würde: Was, wenn jemand im Bereich Wirtschaftsinformatik der einzige Mann an dem Lehrstuhl in dieser Stadt ist (rein hypothetisch), dann könnte ich ihn doch genau zuordnen, wenn er das angibt. Eine nicht-repräsentative Twitter-Anfrage hat vor allem ergeben, dass die Angaben freiwillig sein sollten. Unipark lässt sowas zu, sogar mit Rückfrage, ob das so gut ist.

  • Genauso die Frage nach Hochschulzugehörigkeit: Was ist mir hier wichtig? Will ich wirklich die genaue Hochschule wissen oder reichen mir Standort und Hochschultyp? Ich habe mich jetzt für letzteres entschieden, da die verwendeten Werkzeuge und Tools ohnehin noch einmal extra erfasst werden.
  • Und was ist mit der Fachdisziplin? Hier scheinen die meisten Fragebögen rigoros voneinander zu kopieren, aber ist das für mich genug (ich denke nicht). Ich habe mir schließlich die Fakultäten der sächsischen Hochschulen angesehen und aus diesen die Fachgebiete erschlossen und teils zusammengefasst.

Mir ko,mt es teilweise vor, als wären die “eigentlichen” Fragen viel schneller formuliert. Mag aber auch Sache der Wahrnehmung sein.

Beitragsbild: Rest area by David Fulmer (CC BY 2.0)